Wohngebäude Neubau

Effizienzhaus in Buchenberg

Neubau Einfamilienhaus Holzständerbauweise

Sabine und Heiko Barth
Sabine und Heiko Barth

Das Projekt

Die Bauherren planten den Neubau ihres Einfamilienhauses als Holzständerbau. Es sollte eine kleine, kompakte Bauweise werden.

Maßnahmen

Das Gebäude entstand in  Holzständerbau, teilweise verputzt, teilweise mit Rhombusschalung. Die Außenwände wurden mit  Holzweichfaser gedämmt. Als Putzträger dienten Holzständer 20 cm mit Mineralwolle und einer OSB-Platte als Dampfbremse. Die Installationslattung wurde mit mit 6 cm Zusatzdämmung ausgeführt. Zur Ausführung kamen Holz-Aluminium Fenster mit 3-fach Verglasung

Ergebnisse

Es wurde der KfW-Energieeffizienzhaus Standard 55 erreicht. Ausschlaggebend für das Erreichen des Effizenzhaus-Standards waren die hohen Dämmstärken der Gebäudehülle, die Fenster mit Dreifachverglasung, die Lüftungsanalge mit Wärmerückgewinnung,  die Erd-Wärmepumpe und die detailierte Wärmebrückenplanung

Als optisches Schmankerl wurde die Holzfassade bis auf 50 cm über den Rohfußboden des OG ausgeführt. Hierbei liegt der Übergang der Holz-Putzfassade im Fensterbereich, was die Ästhetik des Gebäudes aufwertet. Die Holzfassade wird als Doppelrhombus-Schalung mit vorvergrauter Optik ausgeführt. Dies minimiert den Wartungsbedarf der Fassade und verhindert große Farbunterschiede, die durch eine Vergrauung der Holzschalung eintreten würden. Die Ausführung des Gebäudes als Effizienzhaus 55 verlangte eine integrale Planung der Gewerke. Im Voraus wurden die Details zwischen den Gewerken geklärt und ein Arbeitsablaufplan erstellt. Die Wärmebrücken wurden optimiert und detailiert berechnet. Die Förderung der KFW-Bank für das Effizienzhaus unterstützt als Darlehen mit sehr geringen Zinsen und einem Tilgungszuschuss von 5% die Finanzierung des Bauvorhabens.

Das Erdgeschoss besitzt eine sichtbare Balkenlage. Aus optischen Gründen wurde hier statt einer normalen Sichtschalung eine durchgehende Holzplatte auf die Balken montiert. Dadurch verschwinden die vielen Fugen und es entsteht ein modernes Design. Die große unbehandelte Holzoberfläche sorgt für ein gutes Raumklima. Bei höher Luftfeucht kann sie diese Aufnehmen und bei trockenen Perioden wieder abgeben. Dies wirkt einer zu trockenen Luft in kalten Wintermonaten entgegen. Die verputzten Innenflächen werden mit einer Gipskartonbeplankung mit 20mm Stärke ausgeführt. Das hat den Vorteil, dass man eine feste Platte hat, an der auch schwere Lasten befestigt werden können.

Das sagen die Bauherren: "Als wir mit unseren Ideen und Planungen anfingen entschieden wir uns für eine kleine, kompakte Bauweise. Wichtig war natürlich auch ein angenehmes Wohnklima und daher haben wir uns für ein Holzhaus interessiert. Im Laufe der Planung rückte der Bedarf an ein zukunftsfähiges Energiekonzept immer mehr in den Fokus, was dann mit der Holzbauweise schlüssig realisiert werden konnte. Um die Energieeffizienz weiter zu verbessern entschieden wir uns für eine Erdwärmepumpe. Zusammen mit gut gedämmten Fenstern und einer Lüftungsanlage haben wir somit ein stimmige Lösung gefunden. Familie Barth, Buchenberg

Technische Daten

Konstruktion: Holzständerbau, teilweise verputzt, teilweise Rhombusschalung
Außenwand: Außenwände, von außen nach innen: Putz/Rhombusschalung, Holzweichfaser als Putzträger, Holzständer 20 cm mit Mineralwolle WLG 035, OSB-Platte als Dampfbremse, Installationslattung mit 6 cm Zusatzdämmung WLG 035, 20 mm Gipskarton. U-Wert Außenwand 0,13 W/m²K
Dach: Dachaufbau von außen nach innen: Dacheindeckung,  Dachschalung 20 mm, Sparren 20 cm mit Mineralwolle WLG 035, Dampfbremse, Installationslattung mit 10 cm Zusatzdämmung WLG 035, 20 mm Gipskarton. U-Wert Dach 0,15 W/m²K
Kellerdecke / Bodenplatte: Kellerwände und Bodenplatte aus Stahlbeton mit außenseitiger Perimeterdämmung 100mm WLG 035
Fenster: Fenster, Holz-Aluminium mit Uw = 0,85 W/m²K
Verglasung: 3-fach Verglasung

Projektdaten

Standort: 87474 Buchenberg
Objekttyp: Einfamilienhaus
Planung/Ausführung:  Hubert Bader Holzbau GmbH
Baujahr: 2013

Folgende eza!-Partner waren an dem Projekt beteiligt: