Sanierung zum Effizienzhaus 85 in Oberstaufen

Teilnehmer beim Wettbewerb Energiezukunft Altbau 2020

Das Projekt

Ziel war, unter weitgehender Erhaltung der bestehenden Bausubstanz ein Gebäude zu schaffen, das ästethisch, behaglich, umweltfreundlich und energetisch auf heutigem Stand ist.

Maßnahmen

Es ist gelungen, die bestehende Vollholzwand zu erhalten. Für neue Konstruktionshölzer wurde ausschließlich heimisches Holz verwendet. Bei der Dämmung wurden ausschließlich Holzweichfaser-produkte verbaut. Das Dach wurde 28 cm stark mit Holzweichfaser-Flockengedämmt. Die Wände im  - ehemaligen Wohnteil bestehen aus 14 cm dicken Blockbohlen mit einer Dämmung aus  16 cm Holz-weichfaseplatten. Die Kellerdecke wurde in der bestehenden Holzbalkendecke mit einer 6 cm starken Schüttung im Fehlboden gedämmt. Es kamen Holzfenster, 3-fach verglast, zum Einbau. Das Heizsystem besteht aus einer Sole-Wasser Wärmepumpe. Der Ringgrabenkollektor wurde bereits verlegt. Die Installation der Wärmepumpe und die Fertigstellung der Schindelfassade erfolgt im Laufe des Sommers. Eine Photovolataikanlage mit 6,41 kWp ist montiert. In der ganzen Sanierungsphase wurde auf Mülltrennung geachtet. So wurde Abbruchholz zu Brennholz aufgearbeitet, Metalle wurden vom  Schrottunternehmen abgeholt.

Ergebnisse

Das sagen die Bauherren: „Im sanierten Haus ist die Wohnatmosphäre sehr angenehm und im Vergleich zu vorher komfortabel. Es zieht an keinen Fenstern mehr rein, wir sparen Heizkosten und bekommen viel Lob für unsere Arbeit. Auch die Aussicht im nächsten Winter keine Angst mehr um das Dach zu haben freut uns sehr. Wir haben viel Liebe in dieses Projekt gesteckt, das aber auch weiterhin noch viel Arbeit erfordert."

Technische Daten

Ht`= 0,33 W/(m²K)
Qp = 40 kWh/(m²a)
Qe = 22 kWh/ (m²a)
An = 331 m²
U-Wert Wand: 0,22 W/(m²K)
U-Wert Dach: 0,18 W/(m²K)
U-Wert EG-Boden: 0,68 W/(m²K)
Uw-Fenster (Gesamt): 0,82 W/(m²K)

Projektdaten (Haus 25)

Standort: 87534 Oberstaufen
Objekttyp: Mehrfamilienhaus, 3 WE, ca. 265 m²
Baujahr: 1820
Sanierungszeitraum: 2019-2020
Investitionskosten: 200.000 €

Folgende eza!-Partner waren an dem Projekt beteiligt: