Auszeichnung für betriebliches Mobilitätsmanagement
Ein gutes Mobilitätsmanagement und die richtige Herangehensweise machen den Unterschied: „Green Ways to Work“, das betriebliche Mobilitätsmanagement des Energie- und Umweltzentrums Allgäu (eza!), ist beim Bundeswettbewerb „Arbeitswege gestalten. Mobil in ländlichen Räumen“ als eines von 20 Projekten ausgezeichnet geworden. Mit „Green Ways to Work“ werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgreich dazu motiviert, das eigene Auto öfter stehen zu lassen und auf umweltfreundliche Alternativen umzusteigen. Im Mittelpunkt steht dabei auch ein Belohnungssystem für nachhaltige Mobilität auf dem Weg zur Arbeit.
Gesucht: Innovative Lösungen
eza! konnte mit seinem Gesamtkonzept die Jury des Wettbewerbs, der vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung ausgerichtet wurde, überzeugen. Gesucht waren innovative Lösungen von Kommunen und Unternehmen in ländlichen Räumen, die betriebliche Mobilität grüner, gesünder und effizienter machen.
Viele verschiedene Mobilitäts-Maßnahmen
Genau hier setzt "Green Ways to Work" an. Unter diesem Titel war ein Konzept entwickelt worden, das alle bei eza! eingeführten Mobilitäts-Maßnahmen vereint. Ziel ist eine größtmögliche Vielfalt, damit alle Mitarbeitenden angesprochen werden. So gibt es eine Fahrradgarage mit Dusche, Umkleidemöglichkeiten, Spinden, Fahrradwerkzeug und -zubehör sowie einer E-Bike-Ladestation, aber auch eine Wallbox-Ladestation, an der die Beschäftigten, die mit dem E-Auto zur Arbeit kommen, kostenlos Ökostrom laden können. Desk- und Parkplatz-Sharing über eine Buchungsapp, flexible Home-Office-Regelungen sowie E-Auto-, E-Bike-, E-Moped- und Fahrrad-Leasing inklusive Jobtickets runden das Angebot ab. Aber auch die Privatnutzung der Poolfahrzeuge – der Fuhrpark ist zu 100 Prozent elektrisch – sowie Diensträder und E-Scooter für Dienstgänge gehören dazu, fügt Schöfer hinzu.
Mobilitätserfassung samt Belohnungssystem
Ein weiteres zentrales Element von „Green Ways to Work“ ist eine Ganzjahres-Mobilitätserfassung samt Belohnungssystem. Die rund 50 eza!-Mitarbeiter tragen jeden Tag in ein Online-Tool ein, wie sie zur Arbeit gekommen sind. Per Rad und zu Fuß gibt es am meisten Punkte, gefolgt von der An- und Rückfahrt per ÖPNV, Fahrgemeinschaft oder E-Auto. Die Punkte werden gesammelt und können später eingetauscht werden – zum Beispiel in Form von bis zu zwei zusätzlichen freien Tagen. Aber auch Zuschüsse für Deutschland- und Jobtickets zählen zu den Prämien.
Deutlich mehr emissionsarme Kilometer
Das Angebot kommt beim eza!-Team sehr gut an. Im Vergleich zum Bilanzjahr 2019 hat sich der Anteil emissionsarmer Kilometer um 26 Prozent erhöht. Inzwischen werden über 70 Prozent der Arbeitswege emissionsarm zurückgelegt und der früher so oft diskutierte Parkplatzmangel ist in den Hintergrund gerückt.
eza! unterstützt andere Unternehmen
Aufbauend auf den eigenen Erfahrungen hat eza! bereits mehrere Unternehmen in der Region bei der Einführung eines eigenen betrieblichen Mobilitätsmanagements unterstützt und steht auch in Zukunft als eingetragener Berater (www.mobil-gewinnt.de) zur Verfügung. Interessant in diesem Zusammenhang: Das Förderprogramm betriebliches Mobilitätsmanagement des Bundesministeriums für Verkehr (BMV) hält für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) Gelder zwei attraktive Förderangebote bereit: Einmal für die professionelle Erstberatung durch einen eingetragenen Berater für ein maßgeschneidertes Mobilitätskonzept mit einer Fördersumme von bis zu 5.000 Euro sowie die Förderung bewährter Maßnahmen im betrieblichen Mobilitätsmanagement.
Mehr Infos den eza!-Angeboten fürs betriebliche Mobilitätsmanagement




