PV-Workshop: So lässt sich der Eigenverbrauch steigern
Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach selbst Solarstrom zu produzieren lohnt sich – besonders dann, wenn man viel davon gleich selbst verbrauchen kann und damit seine Stromrechnung senkt. Welche Möglichkeiten es zur Steigerung der Eigenverbrauchsquote gibt, erfuhren die Teilnehmer eines kostenlosen PV-Workshops, den die Stadt Günzburg in Zusammenarbeit mit dem Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) organisierte. Auch andere Fragen rund ums Thema Photovoltaik wurden bei der Veranstaltung im Rahmen des EU-Projekts SaveEnergyTogether beantwortet.
Was tun mit einer Altanlage?
15 Bürgerinnen und Bürgern nutzten die Gelegenheit, sich wertvolle Tipps bei Fachleuten zu holen. Im Vorfeld des Workshops hatten sie bereits schriftlich ihre Fragen einreichen können – zum Beispiel wollte ein Anlagenbesitzer wissen, wie er künftig seine Photovoltaikanlage betreiben soll, wenn sie nach 20 Jahren aus der EEG-Vergütung fällt und es dann für den ins Netz eingespeisten Strom kein Geld mehr gibt. Im konkreten Fall am besten die Anlage auf Eigenverbrauch umstellen und mit einem Batteriespeicher nachrüsten, sollten die Module noch ordentlich arbeiten, was diese normalerweise nach 20 Jahren Laufzeit noch tun. So lautete die klare Empfehlung von Michael Stamm, der als PV-Experte Rede und Antwort stand und dessen Unternehmen Solux dem eza!-Partner-Netzwerk angehört. Denn mit Hilfe des Speichers lasse sich deutlich mehr Solarstrom der nunmehr auf Eigenverbrauch umgestellten Photovoltaikanlage im eigenen Haushalt nutzen.
Zusätzliches Balkonkraftwerk?
Ein anderer Teilnehmer wollte wissen, ob die Installation eines sogenannten Balkonkraftwerks zusätzlich zur bestehenden PV-Anlage sinnvoll sei. Das könne eine Option sein, insbesondere bei kleinen und nicht optimal ausgerichteten Bestandsanlagen, erklärte Stamm.
Kombination mit Wärmepumpe
Auch die Verbindung aus bestehender Photovoltaikanlage und dem geplanten Einbau einer Wärmepumpe warf Fragen auf. Das sei eine absolut sinnvolle Kombination, betonte der Solux-Fachmann. In der Regel sei dann zusätzlich der Einbau eines Batteriespeichers zu empfehlen. Dieser sorge dafür, dass noch mehr selbst erzeugter Strom zum Heizen und im übrigen Haushalt eingesetzt werden könne.
Auch Erfahrungsaustausch
Günzburgs Klimaschutzmanagerin Daniela Fischer sprach nach dem rund zweistündigen Workshop, der von eza!-Mitarbeiter Johan Brütting moderiert wurde, von einer gelungenen Veranstaltung. Dabei hätten die Teilnehmenden nicht nur konkrete Antworten auf ihre eigenen Fragen erhalten, sondern auch vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch profitiert, der sich aus den Gesprächen in den Fragerunden entwickelte.
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